Seit 2019 bietet Christine Neumann-Schwab Nachttierexkursionen auf der Ketscher Rheininsel an. Beim Ausflug zu den spannenden und selten gesehenen Tieren der Nacht ist es ihr wichtig am Rand des Gebietes zu bleiben um nicht zu stören.
Es gibt Amphibien, Fledermäuse, Eulen und holzbewohnende Käfer zu sehen.
Ein entscheidender Aspekt der Führungen ist der Zusammenhang von Schutzgebiet und umgebender Siedlung. Viele Fledermausarten sind beispielsweise Kulturfolger und auf die Gebäude der Menschen als Quartier angewiesen. Das Schutzgebiet suchen sie nur zur Nahrungssuche auf.
Aus diesem Grund können die Anwohner tatsächlich viel zum Schutz der Tiere beitragen
indem sie Fledermausquartiere erhalten und Neue anbieten.In ihren Gärten die Vielfalt der einheimischen Pflanzen Raum geben und damit wiederum vielen unterschiedlichen Insekten einen Lebensraum bieten.
Auch die Laubfroschpopulation der Rheininsel hat sich in den angrenzenden Ortsteilen Sommerlebensräume gesucht und könnte durch artgerechte Gartenteiche auch neue Lebensräume zur Fortpflanzung finden.
von Andre Baumann